Diese Dinge passieren einfach. Im Leben und in der Freizeit. Obwohl viele Leute sagen, dass Klettern keine Erholung ist, sondern ein Glücksspiel. Es kommt darauf an, wie man es sieht. Wenn man sich dreihundertprozentig sicher ist, dass man es schafft, und es keinen unerwarteten Fehler gibt, wird man jeden Berg besteigen, ohne eine Blume zu verlieren. Leider gibt es auch den Zufall, und den kann man weder beeinflussen noch trainieren. Man kann ein paar Kunststücke üben, die im Nachhinein helfen können, aber das nützt meist nicht viel. Siehe zum Beispiel das Erdbeben, das eine unserer Expeditionen erschütterte. Die kritischen Momente liegen meist in der Todeszone. Das heißt, in großer Höhe. Sie ist nirgends genau definiert, aber man spricht meist von Höhen über acht Kilometern.
Allerdings können sich höhenbedingte Probleme auch schon in fünf Kilometern Höhe manifestieren. Nicht jeder Mensch geht damit gleich um, nicht jeder muss sich gleich lange akklimatisieren. Und es spielt auch keine Rolle, ob man allein aufsteigt oder von Sherpas getragen wird. Tatsache ist, dass man, wenn man ohne Wissen und Erfahrung aufsteigt, nicht weiß, wie man aus dem Problem herauskommt. Es muss jemand da sein, der Ihnen hilft. Ein Kollege, ein Sherpa, irgendjemand. Bergsteiger sind ein seltsames Volk. Sie halten zusammen und helfen sich gegenseitig, wenn sie können. Aber mit dem kommerziellen Klettern ist auch menschlicher Unfug gekommen. Wenn man hoch oben im Lager den Sauerstoff verliert, ist das überhaupt nicht lustig. Warum ist das so? Weil Leben auf dem Spiel stehen. Und dass es passiert, wird von berühmten Bergsteigern bestätigt.
All diese Menschen wissen, wie viel Mühe und Anstrengung es kostet, nur um zum Basislager zu gelangen. Oder um überhaupt nach Tibet zu gelangen und die Genehmigung zu erhalten. Und dabei geht es gar nicht darum, wie viel Geld das alles kostet.
Jedes Hobby hat seine Vor- und Nachteile. Beim Bergsteigen ist es genau dasselbe. Es ist nur so, dass man manchmal für Fehler mit seinem Leben bezahlt. Das kann jemandem, der Schach als Hobby hat, nicht passieren. Deshalb ist es gut, sein Hobby so zu wählen, dass man es beherrschen kann.
